Am vergangenen Sonntag ging es für die C1-Jugend unter Leitung von Trainerduo Christian Buchner und Max Dettinger mit Bestbesetzung und vollem Kader nach Hochdorf zum Pfalzderby gegen die zweite Mannschaft des HLZ Friesenheim/Hochdorf. Dabei wollte man nicht nur seinen Platz unter den Top 3 der Pfalzliga sichern und Minimalchancen auf die Pfalzmeisterschaft wahren, sondern sich vor allem für die äußerst knappe und unglückliche 28:29 Heimniederlage im Hinspiel revanchieren.
Die Partie begann zunächst sehr ausgeglichen, die Hausherren eröffneten den Torreigen zum 1:0, doch es sollte ihre einzige Führung im gesamten Spiel bleiben. Nach sieben Minuten stand es 4:4 Unentschieden.
Jetzt gelang es dem TuS die Abwehr zu stabilisieren, wodurch sich die Hausherren schwertaten Lücken im Defensivverbund zu finden, während die Gäste im Angriff mit flüssigem Spiel und schnellen Pässen ihre Gegner in Bewegung brachten, wodurch sich immer wieder Lücken auftaten. Durch einen Doppelschlag ihres besten Werfers Oliver Bembenik (9 Tore) sowie einen Treffer von Jakob Mende, setzten sich die Dansenberger in der Folge auf 4:7 (10.) ab. Jetzt war der TuS am Drücker und baute seine Führung weiter aus. Über 7:11 (16.), erzielt vom fünffachen Torschützen Lias Reis, erhöhten sie in der 20.Minute durch den fünffachen Torschützen Sebastian Arnold auf 9:14. In dieser Phase ließen sich die Gäste auch von einer offenen Manndeckung an der Mittellinie nicht aus dem Konzept bringen, fanden weiterhin gute Lösungen. In den Schlussminuten vor der Halbzeit verkürzte das HLZ noch etwas, mit 13:16 ging es in die Kabinen. „Beide Mannschaften haben wirklich guten Handball gezeigt“, lobte Buchner beide Seiten.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gelang es den Hausherren den Rückstand zu verkürzen und nach einer torreichen Anfangsphase der zweiten Hälfte schließlich das 19:19 (31.) Unentschieden zu erzielen. Zwei Minuten später war die Partie beim 20:20 erneut ausgeglichen. Doch dann gelang es den TuS-Youngstern noch einmal eine Schippe draufzulegen und nach einem 3:0 Lauf auf 20:23 (36.) über 21:25 (38.) auf 23:27 (40.) davonzuziehen.
Es blieb aber weiterhin spannend, denn das HLZ ließ sich nicht so leicht abschütteln, versuchte weiterhin über ihre offene Manndeckung den Dansenbergern Probleme zu bereiten und verkürzten schließlich 75 Sekunden vor Schluss auf nur zwei Tore, 32:34 (49.). Doch es war zu spät, um die Partie noch einmal zu wenden, am Ende stand ein verdienter 33:35 Auswärtssieg für den TuS. Buchner resümierte: „Wir waren heute auf alles vorbereitet, haben trotz der offenen Manndeckung immer wieder die Lücken gefunden. Wenn vorne mal, was in die Hose ging, standen wir sicher in der Abwehr. Beide Mannschaften haben eine starke Leistung gezeigt, doch wir wollten heute diesen Sieg nicht mehr hergeben. Die Jungs haben toll gekämpft und ein klasse Spiel gespielt. Ein völlig verdienter Sieg, alle haben eine super Leistung gezeigt“.
Bereits am vergangenen Samstag empfing die C2 in der Verbandsliga die TS Rodalben zum Südwestpfalzderby in der Layenberger Sporthalle.
Buchner warnte vor der Partie: „Rodalben ist gut in die neue Verbandsliga gestartet, daher waren wir vor dieser starken Mannschaft gewarnt“. Tatsächlich ließ die Turnerschaft auch gleich zu Beginn ihre Klasse aufblitzen, wobei die TuS-Abwehr es ihnen auch leicht machte, 1:3 nach drei Minuten. Jetzt waren auch die Hausherren endlich in der Partie angekommen und legten mit einem furiosen 6:0 Lauf auf 7:3 (7.) den Grundstein einer dominanten ersten Halbzeit. Die Gastgeber hatten die totale Kontrolle über das Spielgeschehen, aus einer beweglichen Abwehr heraus brachte man Rodalbens Angreifer immer wieder in Bedrängnis. Offensiv lief der Ball wie am Schnürchen und so bauten ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Die Gäste wurden regelrecht überrollt. Nach einem 5:0 Lauf hieß es 12:4 (14.), ehe ein 7:0 Lauf eine überdeutliche 19:5 (21.) Führung heraussielte. In den Schlussminuten der ersten Hälfte nahmen die TuS-Youngsters dann etwas den Fuß vom Gas, 21:8 zur Pause.
Auch in Halbzeit zwei blieb der Fuß vom Gas, bedingt durch den enormen Vorsprung fiel die Spannung innerhalb der Mannschaft ab, die Jungs waren sich schon zu siegesgewiss. So gelang es Rodalben tatsächlich den zweiten Durchgang mit 13:20 für sich zu entscheiden. Buchner kritisierte: „Vorne haben wir die Löcher in der Deckung nicht mehr konsequent genutzt und unsere Abwehr war schlicht nicht mehr auf der Höhe.“ Rodalben nutzte dies aus und betrieb reichlich Wiedergutmachung für den desolaten ersten Durchgang. Doch der Vorsprung aus Durchgang eins war einfach zu hoch, als dass es nochmal wirklich spannend geworden wäre. „Auch wenn sie uns immer näherkamen, hatte ich nie das Gefühl, dass die Partie komplett kippen könnte, dazu waren wir doch insgesamt zu stabil in unserem eigenen Spiel. Am Ende ein verdienter Sieg“, resümierte Buchner.
Autor: Martin Kling
