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Das letzte Aufgebot holt einen Punkt

Vom Papier her eine klare Sache, aber die Auswärtsfahrt nach Trier zum Tabellenletzten der ORPS sollte für die A-Jugend zur Herausforderung werden. Mit nur einem nominellen Rückraumspieler (Paul Poloczek) aus dem A-Jugendkader sah sich Coach Ivan Vukas gezwungen sein Team sowohl im Angriff als auch in der Abwehr umzustellen. Auf die Rückraumlinkspostion rückte Timo Holstein, der in der ersten Spielhälfte eine fast fehlerfreie Partie lieferte und sieben Treffer erzielte. Halbrechts besetzte „Allzweckwaffe“ Roman Bold, der durch seine individuelle Klasse im 1-gegen-1 immer wieder Löcher für seine Nebenleute riss. In der Defensive agierte die JSG in einem offensiven 3.2:1-System. Nach einigen Minuten Anlaufzeit griffen die taktischen Maßnahmen, so dass bis zur 20. Minute eine 12:7-Führung heraus gespielt wurde. Danach kamen die gegenüber dem Hinspiel deutlich stärkeren Gastgeber besser ins Spiel und zeigten, dass sie nicht so schlecht sind wie es ihr aktueller Tabellenplatz aussagt. Doch die JSG hielt die Führung und legte nach dem 13:12 (29.) zwei Treffer zum 15:12-Halbzeitstand nach.

Im zweiten Durchgang konnte die JSG das Niveau der ersten 30 Minuten nicht mehr halten, produzierte nun deutlich mehr technische Fehler und die Wurfausbeute ließ ebenfalls merklich nach. Es entwickelte sich fortan ein offenes Spiel, in dem es keine Mannschaft schaffte sich entscheidend abzusetzen. Dem Team von Coach Vukas gelang es im weiteren Verlauf nicht mehr die offensive Deckung durchzuziehen, so dass Mitte der Halbzeit auf 6:0-Abwehr umgestellt wurde. Weiterhin gut funktionierte das Zusammenspiel auf der linken Angriffsseite. Davon profitierte Leo Schönbach der im zweiten Durchgang fünf seiner acht Tore erzielte und auch den letzten Wurf des Spiels nahm, aber leider nicht ins Schwarze traf. So blieb es beim am Ende gerechten 28:28-Unentschieden.

Aufgrund der dünnen Personaldecke können Mannschaft und Trainer mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. Dass es insbesondere im Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter deutliche Abstimmungsprobleme gab, ist aufgrund der zahlreichen Umstellungen verständlich. Im kommenden Heimspiel werden Robin von Lauppert und auch Lukas Dilger hoffentlich wieder mit von der Partie sein, so dass es dann ein paar mehr Optionen geben wird. Ab 21. Januar wird Rückkehrer Jordi Neumann spielberechtigt sein, der sowohl im Angriff als auch in der Abwehr das Team flexibler machen wird.

Die Mannschaft:
Henning Huber und Jann Freyberger (im Tor), Frederik Bohm (5), Roman Bold (1), Marvin Graß (1), Hendrik Heckmann (1), Henry Hofmann, Timo Holstein (9/1), Tim Lambrecht, Paul Poloczek (3), Leo Schönbach (8)

Der Spielfilm: 2:0, 3:5, 7:12, 12:13, 12:15 (Halbzeit), 15:16, 20:20, 25:24, 28:28 (Endstand)
Zeitstrafen: 3/3
Siebenmeter: 2/2, 1/2

Leo Schönbach trifft acht mal für seine Farben.

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