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Herren 1 bleiben cool in heißem Match

Mit 31:27-Auswärtssieg DHB-Pokalticket gelöst

Nicht nur die Temperaturen in der Gelnhausener Großsporthalle ließen die rund 200 Zuschauer ins Schwitzen kommen. Auch die vorentscheidende Partie um den Gruppensieg zwischen dem TV Gelnhausen und dem TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg geriet zu einem hitzigen Gefecht, in das beide Mannschaften enorm viel investierten und die Zuschauer in der aufgeladenen Atmosphäre auf ihre Kosten kamen.

Der TuS erwischte einen blendenden Start, agierte hoch konzentriert und mannschaftlich geschlossen in Abwehr und Angriff. Lohn für eine bärenstarke Anfangsphase war eine 2:7-Führung nach neun Minuten, erzielt von Timo Holstein, der es insgesamt auf sechs Treffer bei sieben Versuchen bringen sollte. Ein erster kleiner Dämpfer für die Schwarz-Weißen setzte es in der direkt anschließenden Überzahlphase. Statt den Vorsprung auszubauen, scheitern nacheinander Fabian Serwinski per Siebenmeter und Sebastian Bösing frei vom Kreis an Torhüter Alexander Bechert. Beflügelt von den beiden Paraden kämpften sich die Gastgeber mehr und mehr ins Spiel hinein. Angetrieben von ihren beiden auffälligsten Akteuren Jonathan Malolepszy und Fynn Hilb schafften sie es bis zur 23. Minute (11:13) den Rückstand auf zwei Tore zu verkürzen. Drei Tore vom nun stark aufspielenden Torben Waldgenbach sicherten dem TuS eine knappe 14:16-Halbzeitführung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schaffte es der TuS, sich wieder etwas abzusetzen. Über 16:17 (33.) hieß es nach 38 Minuten 18:22. Doch die Hausherren ließen sich davon nicht beeindrucken. Ein 4:0-Lauf, begünstigt von einer unnötigen Zweiminutenstrafe wegen Trikothaltens gegen Nuno Rebelo, brachte dem TVG erstmals den Gleichstand (22:22, 45.). Symptomatisch für den Verlauf dieser Partie waren die nun folgenden vier Minuten, in denen der TuS fünf Mal traf und keinen Gegentreffer zuließ (22:27; 49.). Diesen Nackenschlag konnte das junge Team von TVG-Trainer Matthias Geiger nicht mehr kontern. Über 25:30 (54.) siegte der TuS am Ende verdient mit 27:31 und freute sich mächtig über eine gute Leistung, den verdienten Auswärtssieg, den damit verbundenen Gruppensieg und das heiß begehrte Ticket für den DHB-Pokal. Entsprechend ausgelassen fiel der Jubel nach Spielende aus.

Auch Interimscoach Marco Sliwa sah eine überzeugende Leistung seines Teams: „Meine Mannschaft hat einen großartigen Fight in Gelnhausen abgeliefert. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, hatten dann aber unsere Probleme, die zweite Welle der TVG zu verteidigen. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir das gut gemacht. Nach der 4-Tore-Führung haben wir uns dann allerdings zu viele leichte Fehler geleistet und Gelnhausen wieder ins Spiel gebracht. Nach dem 22:22 zeigte die Mannschaft richtig Charakter, wo das Momentum eigentlich auf Gelnhausener Seite war. Danach haben wir das Spiel in der Abwehr gewonnen und am Ende sicher über die Zeit gebracht. Jetzt freuen wir uns auf das Bonusspiel in der ersten DHB-Pokalrunde, das auch für unsere Fans einen schönen Einstieg in die neue Saison sein wird.“

TV Gelnhausen
Julian Lahme und Alexander Bechert (im Tor), Henrik Müller (1), Yannik Mocken (3), Tim Altscher (1), Lasse Georgi, Torben Fehl (2), Jannik Geisler, Jonathan Malolepszy (7/1), Silas Altwein (3), Moritz Schmeel, Nils Bergau (3), Benjamin Wörner, Cedric Marquardt (1), Fynn Hilb (6), Paul Hüttmann. - Trainer: Matthias Geiger

TuS 04 KL-Dansenberg
Henning Huber und Martin Jovanovski (im Tor), Steffen Kiefer, Tobias Kurz, Felix Dettinger (1), Timo Holstein (6), Marco Holstein, Nuno Rebelo (3), Jan Claussen (5), Sebastian Bösing (3), Torben Waldgenbach (8), Nils Röller, Fabian Serwinski (5/2), Julius Rose. - Trainer: Marco Sliwa.

Schiedsrichter: Fabian Foerster/Tim Foerster (Bergneustadt)
Zuschauer: 200
Siebenmeter: 1/2 : 2/3
Zeitstrafen: 4 : 4
Spielfilm: 0:3, 2:7, 7:11, 12:14, 14:16 (Halbzeit), 16:17, 18:22, 22:22, 23:28, 27:31 (Ende)

Der sechsfache Torschütze Timo Holstein trifft zum 5:9.

Tankt sich durch: Torben Waldgenbach.

Kein Durchkommen oder doch?

Treffsicher von Rechtsaußen: Fabian Serwinski.

Findet selbst die kleinste Abwehrlücke: der fünffache Torschütze Jan Claussen.

Sebastian Bösing lässt sich nicht unterkriegen.

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