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Lange am Sieg geschnuppert

Knackpunkt kurz vor der Pause

Mit ein wenig mehr Selbstvertrauen in die eigene Stärke und ein paar individuellen Fehlern weniger hätte es reichen können, um dem souveränen Tabellenführer der Oberliga RPS, der HSG Dudenhofen-Schifferstadt, ein Bein zu stellen. Da es aber für den Konjunktiv keine Punkte gibt, ging die A-Jugend der JSG Dansenberg/Thaleischweiler am frühen Sonntagvormittag leer aus.

Verzichten musste Trainer Ivan Vukas in diesem schweren Auswärtsspiel auf die Langzeitverletzten Marco Holstein (Reha nach Kreuzbandriss) und Mike Späth (Aufbautraining nach Handgelenkbruch) sowie den privat verhinderten Jordi Neumann. Dennoch bereitete seine Mannschaft den spielstarken Gastgebern große Probleme, obwohl deren bewährte 3:2:1-Abwehr massiv Druck ausübte auf die JSG-Angreifer. Doch Robin von Lauppert war es, der immer wieder Löcher in die Abwehr riss und auch Spielmacher Paul Poloczek gelang es vermehrt die Lücke zu finden, um mit seinem schnellen Antritt durchzubrechen. Im Abwehrverbund musste hart gearbeitet werden, um die zweikampfstarken HSG-Spieler am Abschluss zu hindern. Dies gelang bis zur 20. Minute mehr als zufriedenstellend. Zu diesem Zeitpunkt führte die JSG mit 9:11, ehe die Konzentration etwas nachließ und die Hausherren mit 14:12 (26. Minute) das Blatt wendeten. Nach einer 7-Meter-Entscheidung mit zwei Zeitstrafen, eine davon wegen Reklamierens, gegen die HSG, verkürzte Robin von Lauppert auf 14:13. Da nur kurz zuvor bereits ein HSG-Spieler eine 2-Minuten-Strafe kassierte, bot sich nun die Chance weiter zu verkürzen. Immerhin blieben noch 80 Sekunden in dreifacher Überzahl. Doch irgendwie schien dieser Vorteil die Mannschaft zu lähmen. Kein eigenes Tor in dieser Phase und Jonas Nessel schaffte sogar das Kunststück, auf 15:13 für die Gastgeber zu erhöhen. Mit 16:14 in Rückstand, statt mit einer Führung, ging es nach 30 aufregenden Minuten in die Kabine.

Im zweiten Spielabschnitt erwischte die HSG den besseren Start und spielte einen 5-Tore-Vorsprung heraus (22:17, 37.). Nun drohte das Spiel zu Gunsten des Tabellenführers zu kippen, doch die JSG kämpfte sich zurück. In einer Auszeit sprach Coach Vukas seinen Jungs Mut zu, sie sollen an sich und ihre Chance glauben. Der Gegner sei definitiv schlagbar. Gesagt getan, nur vier Minuten später erzielt Frederik Bohm den 23:21-Anschlusstreffer. Jetzt nimmt das HSG-Trainergespann eine Auszeit und prompt packen die Hausherren, begünstigt durch einfache Ballverluste der JSG in der Vorwärtsbewegung, drei Tore in Folge oben drauf (26:21, 44.). Trotz großem Kämpferherz gelingt es nicht, näher als bis auf zwei Tore heranzukommen (30:28, 57.). Mit dem 32. Gegentreffer 60 Sekunden vor dem Schlusspfiff ist die Niederlage besiegelt. Am Ende steht eine 33:30-Niederlage zu Buche. Mit der Gewissheit unter den aktuellen personellen Voraussetzungen alles gegeben zu haben, muss sich die Mannschaft nur einen Vorwurf gefallen lassen: 6-gegen-3 können sie eigentlich besser!

Die Mannschaft:
Henning Huber und Jann Freyberger (im Tor), Frederik Bohm (7), Roman Bold (1), Lukas Dilger (1), Hendrik Heckmann, Timo Holstein (1), Kai Ludy (1), Paul Poloczek (5), Leo Schönbach (1), Adrian Schwarz, Robin von Lauppert (13/8)

Der Spielfilm: 0:1, 6:7, 9:11, 16:14 (Halbzeit), 21:16, 23:21, 29:24, 30:28, 33:30 (Endstand)
Zeitstrafen: 6/3
Siebenmeter: 4/4, 8/8

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