Was für eine Saison!
Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga war allen klar, dass es eine schwere Saison werden würde. Nach einer intensiven Vorbereitung konnten wir das erste Spiel sensationell mit einem direkt verwandelten Freiwurf in der letzten Sekunde für uns entscheiden. Doch schon im nächsten Spiel wurden wir auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Mit zwei Niederlagen und zwei Siegen ging es zum Stadtderby gegen den 1. FCK. Verzichten mussten wir ab jetzt auf unsere Rückraumspielerin Antje Giller, die sich eine schwere Fußverletzung zugezogen hatte. Dennoch stand sie uns mit Rat uns Tat von der Bank aus zur Seite.
Das Spiel gegen den FCK verlief leider nicht so wie von uns erhofft. Wir mussten uns mit 25:20 geschlagen geben. Im darauffolgenden Spiel gaben wir einen fünf Tore Vorsprung aus den Händen, auch im nächsten Spiel gab es auch nichts Zählbares für uns. Danach kam es zu einem Umbruch, Trainer Harald Jungmann legte sein Amt nieder. Mit unserer Torfrau als Interimstrainerin konnten wir die nächsten Punkte sammeln. gegen einen der Meisterschaftskandidaten konnten wir, auch weil stark dezimiert, nichts ausrichten. Im letzten Spiel der Rückrunde blieben wir wieder einmal zu harmlos und gingen erneut leer aus.
Das neue Jahr brachte uns auch einen neuen Trainer: Damian Marzetz übernahm ab Januar die Mannschaft. Nach schweißtreibenden Trainingseinheiten und kurzfristig angesetzten Vorbereitungsspielen ging es mit neuen Elan in die Rückrunde. Die ersten zwei Spiele gingen zwar noch verloren, doch unser Trainer bestärkte uns in unseren Fähigkeiten, wirkte im Training immer und immer wieder ermunternd auf uns ein. Das Spiel gegen Bornheim konnte so gewonnen werden. Gegen Iggelheim verfielen wir wieder in alte Muster, als Quittung gingen wir mit hängenden Köpfen und ohne Punkte nach Hause.
Danach folgte das Derby gegen den FCK, diesmal in eigener Halle. Mit dabei war zum ersten Mal unser Neuzugang Christina Dahl Pedersen. Bisher nicht spielberechtigt, blieb ihr bis dahin nur das Training mit uns. So konnten wir uns schon spielerisch aufeinander einstellen. Die torarme Partie gegen den FCK konnten wir diesmal für uns entscheiden.
Gestärkt durch diesen Sieg, der uns neben den zwei wichtigen Punkten im Abstiegskampf auch Selbstvertrauen gab, konnten wir uns gegen Göllheim, Neuhofen und Mutterstadt durchsetzten. Mit Kandel 2 riss unsere Erfolgssträhne. Danach konnten wir auch gegen Heiligenstein 2 nicht punkten. Mit dem letzten Spiel konnten wir dann die letzten zwei Punkte einfahren. So schlossen wir als Siebter mit 19:25 Punkten eine Verbandsligasaison mit Höhen und Tiefen und einem finalen Erfolgserlebnis ab. Unterm Strich ein Resultat, das sich sehen lassen kann und mit dem wir zufrieden sind.
(von Antje Neundorf)
