Aktuelles

Stellungnahme zur Berichterstattung der SG Köndringen/Teningen

Nicht nur auf dem Spielfeld ging es hoch her

Eigentlich sollte an dieser Stelle der Spielbericht zum 35:32-Auswärtssieg bei der SG Köndringen/Teningen stehen, aber aufgrund der fragwürdigen Berichterstattung unseres Gegners und der zum Teil mehr als grenzwertigen Kommentare auf unserer Facebook-Seite in Zusammenhang mit den Vorkommnissen im Zuschauerbereich, sehen wir uns als Verein gezwungen ganz klar Stellung zu beziehen.

Dass Handball ein extrem emotionaler Sport ist und es dementsprechend auch auf den Rängen 60 Minuten hoch emotional zugeht macht unseren Sport zu etwas ganz Besonderem. Das können auch die 250 Zuschauer bestätigen, die am Samstagabend die Drittligapartie zwischen der SG Köndringen/Teningen und dem TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg besucht haben. Ein enges, kampfbetontes Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Es wurde hart, aber zumeist mit fairen Mitteln gekämpft. Die Schiedsrichter mussten nur wenige Zeitstrafen und Siebenmeter geben.

Für die Hausherren war die Ausgangslage nahezu aussichtslos, denn mit einer Niederlage wäre der Abstieg endgültig besiegelt gewesen. Der TuS dagegen durfte sich gegen den Tabellenletzten auf keinen Fall eine Niederlage erlauben, um nicht auf einen Abstiegsrang abzurutschen. Für Brisanz war also gesorgt.

Von Beginn an ging es nicht nur auf dem Spielfeld hoch her, auch auf den Rängen lieferten sich beide Fanlager einen lautstarken Zweikampf. Dass in der Ludwig-Jahn-Halle in Teningen merkwürdigerweise Trommelverbot herrschte, tat der Stimmung unter den TuS-Fans keinen Abbruch. Dass es dabei auch zum Austausch verbaler "Nettigkeiten" kam, werden beide Seiten nicht abstreiten wollen und können. Auch auf Dansenberger Seite wurde von dem ein oder anderen Fan die Grenze des Tolerierbaren überschritten. Dabei handelt es sich um Einzelfälle, die wir nicht gut heißen, was aber nicht für die Gesamtheit der TuS-Fans gilt.

In der dramatischen Schlussphase hielt es die Dansenberger Zuschauer verständlicherweise nicht mehr auf den Sitzen. Sie bejubelten den sich anbahnenden Sieg ihres Teams lautstark. Das war für das eingesetzte Ordnungspersonal offensichtlich nicht nachvollziehbar. Nach lautstarker Diskussion wurde verlangt, dass alle (!) Dansenberger Zuschauer die Halle sofort verlassen sollten. Dabei wurden Personen, darunter auch Frauen, von Ordnern zum Teil massiv körperlich angegriffen. Statt deeskalierend einzuwirken, sorgten sie mit ihrem Verhalten dafür, dass sich die Stimmung weiter aufheizte. Einigen besonnenen Dansenbergern Zuschauern, die ruhig und streitschlichtend auf alle Beteiligten einwirkten, ist es zu verdanken, dass sich das Szenario nicht weiter hochschaukelte.

Ganz offensichtlich schien das Ordnungspersonal an diesem Abend mit der Gesamtsituation emotional überfordert. Schon während dem Spiel schritt der Ordnungsdienst nicht ein, als am Spielfeldrand stehende Zuschauer, Dansenberger Spieler aktiv behinderten. Mehr als bedenklich ist es jedoch, dass sogar ein Vorstandsmitglied der SG an den körperlichen Übergriffen beteiligt war. Bei allem Verständnis, dass wir für die Enttäuschung und den Frust ob des Abstiegs auf Seiten der SG Köndringen/Teningen aufbringen können, ist es nicht hinnehmbar, dass unsere Zuschauer, die in vielen Hallen der 3. Liga Süd gern gesehene Gäste sind, auf diese Art und Weise behandelt werden. Der Verein wird in den kommenden Tagen die Ereignisse weiter aufarbeiten, Videomaterial sichten und Gespräche mit Beteiligten führen, um dann zu entscheiden, ob weitere Schritte eingeleitet werden.

Unser Spielbericht folgt am Montag!

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