Aktuelles

Zweite Niederlage in Folge

Herren 1 verlieren auch in Erlangen

Sah es zu Beginn des Spiels noch danach aus als könne der TuS Wiedergutmachung für die überraschende Heimniederlage gegen Kornwestheim machen, so wendete sich das Blatt nach und nach zu Gunsten der gegen den Abstieg kämpfenden 2. Mannschaft des HC Erlangen. Im zweiten Spielabschnitt lagen die Gastgeber durchweg in Führung und obwohl die Mannschaft von TuS-Coach Steffen ecker alles versuchte, gelang es ihr nicht das spiel zu drehen. Am Ende quittierte der TuS mit 24:27 (11:12) die zweite Niederlage in Folge und büßte wertvollen Boden im Kampf um den 3. Tabellenplatz ein, der zur Teilnahme am DHB-Pokal berechtigt.

Und das schreibt "Die Rheinpfalz" in ihrer Ausgabe vom 27.01.2020:

Herber Rückschlag für Dansenberg

Handball: TuS verliert 24:27 gegen Kellerkind Erlangen II – Konkurrenz im Kampf um Top-fünf-Platzierung wächst

ERLANGEN. Der TuS Dansenberg musste am Samstag in der Dritten Handball-Bundesliga einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Steffen Ecker zog nach der überraschenden Heimniederlage gegen den SV Salamander Kornwestheim auch beim vom Abstieg bedrohten HC Erlangen II den Kürzeren und musste sich mit 24:27 (12:11) geschlagen geben.

Während Spitzenreiter TuS Fürstenfeldbruck mit einem 33:31-Arbeitssieg gegen Kornwestheim seine Tabellenführung festigte, müssen die Dansenberger eine Woche vor dem Spiel bei den formstarken Bayern aufpassen, dass sie nicht in eine Negativspirale rutschen. „Wir sind selbst dafür verantwortlich, dass die Stimmung jetzt so ist, wie sie ist. Wir müssen uns auch die sportliche Kritik dafür gefallen lassen. Wir dürfen jetzt aber nicht den Fehler machen, deshalb alles schlechtzureden. Nach dem Sieg in Balingen vor zwei Wochen wurden wir noch mit der Meisterschaft in Verbindung gebracht, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte“, findet TuS-Coach Steffen Ecker, dessen Mannschaft im Kampf um einen Platz unter den ersten Fünf, der zur Teilnahme am DHB-Pokal berechtigt, nun mächtig Konkurrenz bekommen hat. Der Vorsprung auf die sechstplatzierten Rhein-Neckar Löwen II, die ein Spiel weniger absolviert haben, beträgt nur zwei Punkte.

Das Ziel, nach der verpatzten Anfangsphase gegen Kornwestheim konzentriert in die Partie zu gehen, wurde erreicht. Dansenberg stand hinten deutlich besser, tat sich im Spiel nach vorne phasenweise aber schwer. „Wir wollten viel über die Außen und den Kreis spielen, was uns nicht wirklich gut gelungen ist“, bemängelte Ecker. Der Mittelblock der Franken erwies sich als Bollwerk. Hinzu kam, dass den Gästen vor dem Seitenwechsel viele technische Fehler unterliefen. Erlangen ließ sich vom schnellen 0:3-Rückstand nicht beeindrucken und hatte mit einem 4:1-Lauf zum 4:4 (12.) die richtige Antwort parat. Durch drei Tore in Folge gelang es den Gästen, sich auf 9:5 (20.) abzusetzen. Es sollte die höchste Führung an diesem Abend gewesen sein. Nach dem erneuten Ausgleich durch Johannes Bayer (10:10/25.) bekamen die etwas mehr als 300 Zuschauer in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle fortan einen offenen Schlagabtausch zu sehen.

Dansenberg konnte seine knappe 12:11-Halbzeitführung nicht lange verteidigen und geriet wenige Minuten nach dem Seitenwechsel erstmals ins Hintertreffen. „Wir sind schlecht aus der Pause gekommen und hatten damit Probleme, unser Tempospiel zu forcieren. Wir waren zwar immer dran, haben es aber nicht mehr geschafft, in Führung zu gehen, weil wir die Nerven verloren und uns nicht an den Matchplan gehalten haben“, analysierte Ecker. Erlangen ging kurz nach dem Seitenwechsel mit 14:13 (36.) in Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Kurz nachdem Alexander Schulze den Anschlusstreffer zum 16:17 (43.) erzielt hatte, handelte sich Theo Megalooikonomou eine Zeitstrafe ein. Erlangen nutze die Überzahl, um auf 20:16 (46.) davonzuziehen. Dansenberg setzte jetzt alles auf eine Karte, deckte offensiv und kam durch einen 4:0-Lauf wieder bis auf ein Tor heran (21:22/53.). Nach drei Toren in Folge des jetzt auftrumpfenden Daniel Mosindi schien der HC Erlangen II den Sieg bereits in der Tasche zu haben. Die Schwarz-Weißen bewiesen jedoch Nehmerqualitäten und kämpften sich in den Schlussminuten noch einmal auf 24:25 (60.) heran. Die Hoffnungen auf einen Punktgewinn erfüllten sich aber nicht, weil Luca Wenzel und Daniel Mosindi in den letzten 30 Sekunden alles klarmachten.

So spielten sie:
Klier/Huber (Tor), Schulze (5), Claussen (4), Serwinski (4/2), Egelhof, Bösing (je 3), Seitz, Munzinger (je 2), Kiefer (1), Megalooikonomou, Jankovic, Wetz

(von Karsten Kalbheim)

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