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A-Jugend dominiert Pfalzduell

TuS 04 Dansenberg schlägt die HSG Dudenhofen/Schifferstadt deutlich mit 40:24 (21:10)

Zum Start in die Englische Woche, drei Spiele binnen acht Tagen, stand für die A-Jugend von Trainerduo Andreas Ireland und Gabor Tüdös am vergangenen Sonntag, dem 03.11., das Pfalzduell gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt in der Layenberger Sporthalle an. Für die Dansenberger war es die erste Partie nach einer langen Herbstpause, das letzte Spiel war im September: „Endlich wieder ein Spiel nach der langen Pause“, freute sich Tüdös und Ireland beschreibt die Stimmung innerhalb der Mannschaft im Vorfeld der Begegnung: „Die Jungs haben immer Lust zu spielen. Nach der langen Pause waren sie heiß darauf, endlich wieder auf der Platte stehen zu können“. Während das Duo zum Saisonstart noch von Verletzungssorgen geplagt war, waren jetzt bis auf Theo Poloczek und Joshua Graß, der mit der RLP-Auswahl unterwegs war, alle mit an Bord. Während Louis Lang und David Reznikov ihr Comeback nach längerer Verletzungspause gaben, durfte Neuzugang Vincent Uben nach abgesessener Sperre endlich mitwirken: „Vincent hatte enorm Bock zu spielen und hat sich riesig gefreut endlich dabei sein zu können“, erzählt Ireland.

Gegen die HSG  Dudenhofen/Schifferstadt setzte es in der Qualifikation zur Regionalliga noch eine ärgerliche Niederlage, diesmal ging der TuS nach drei Siegen aus den ersten drei Spielen als klarer Favorit in die Begegnung und war zudem auf Revanche aus: „Wir wussten, wenn alle ihr Leitungsniveau abrufen können, kann es ein deutlicher Sieg werden“, meint Ireland und Tüdös führt aus: „Man darf nie von hohen Siegen ausgehen, weil unsere Leistung immer stimmen muss. Aber wir wussten, dass wir spielerisch besser sind und wir auch das bessere Spielermaterial haben“.

Entsprechend starteten die Hausherren auch in die Partie, führten nach zwei Minuten 3:1 und setzten sich in der siebten Minute bereits auf 6:2 ab. Beiden Tore erzielte Linksaußen Can Alanya, der insgesamt siebenmal traf: „Can hat sich in den letzten Monaten bombastisch entwickelt. Daher ist es mittlerweile kein Wunder mehr, dass er auch mal sieben Tore macht“, lobt Tüdös seinen Schützling.

Besonders die Defensivleistung der TuS-Youngsters war im ersten Durchgang hervorragend, die Gäste erzielten nur zehn Tore, während die Gastgeber durch Ballgewinne zu vielen einfachen Toren per Tempogegenstoß kamen. Spätestens mit einem 6:0 Lauf, von 11:8 (16.) auf 17:8 (23.), sorgten die Dansenberger für klare Verhältnisse. Den Treffer zum 17:8 erzielte Comebacker Louis Lang, der auf der für ihn ungewohnten Kreisläuferposition ranmusste, um Kapitän Marius Bieberstein Verschnaufpausen zu ermöglichen: „Louis hat dort noch nie gespielt oder auch nur trainiert. Er hat das sehr gut gemacht“, lobt Ireland. So ergab sich bereits in der ersten Halbzeit ein klares Bild, sowohl auf dem Platz, als auch auf der Anzeigetafel. Noch vor der Pause erhöhten die Hausherren auf zehn Tore Vorsprung, 20:10 (29.). Halbzeitstand 21:10.

Im zweiten Durchgang sollte sich daran wenig ändern, der TuS war weiter spielbestimmend und so nutzen Ireland und Tüdös die deutliche Führung, um früh durch zu wechseln: „Da wir drei Spiele in einer Woche haben war es wichtig, dass wir früh rotieren konnten, um Stammspieler zu entlasten. Dadurch bekamen auch die Spieler der zweiten Reihe Zeit sich zu zeigen“, erklärt Ireland. 
Nach 45 Minuten erhöhte Debütant Vincent Uben auf 33:18, es war das fünfte seiner insgesamt sechs Treffer. Ireland kommentiert die Leistung des Neuzugangs: „Vincent hätte noch öfter den Abschluss suchen können. Er ist gut angekommen, hat das erfüllt, was wir von ihm erwartet haben, hat die einfachen Tore aus dem Rückraum gemacht. Wir sind zufrieden, das haben wir gebraucht, das hat der Mannschaft gefehlt. Jetzt haben wir das sowohl im linken Rückraum mit David, als auch im rechten Rückraum mit Vincent, dass ist enorm wichtig“

Doch es lief längst nicht alles nach den Vorstellungen des Trainerduos in Halbzeit zwei. Insbesondere in der Defensive zeigten die Hausherren gewisse Nachlässigkeiten und offensiv leisteten sie sich „viel zu viele technische Fehler“ (Ireland). „Die Abwehrleistung ist ausbaufähig, wir haben zu viele Chancen zugelassen“, kritisiert Tüdös. Vor allem die beiden herausragenden Spieler der HSG, Marc Riffelmacher und Linus Klatz, der mit elf Toren bester Werfer des Spiels war, bekam die TuS-Abwehr im zweiten Durchgang kaum in den Griff: „Wir haben uns einlullen lassen. Wir hätten in der Abwehr mehr Konsequenz zeigen müssen, haben uns ein bisschen hängen lassen“, hadert Tüdös, weiß aber auch: „Es ist immer noch ein Reife- und Lernprozess. Wir mussten die Abwehr jetzt umstellen, weil Vincent und Louis zum ersten Mal dabei waren. Wir sind auf einem guten Weg und arbeiten daran, in den nächsten Spielen unsere Leistung noch konstanter auf die Platte zu bringen“. Darüber hinaus erkennt der Übungsleiter auch an: „Die HSG hat bis zum Ende gekämpft und sich nicht aufgegeben“.
Herausragender Akteur auf Seiten der Dansenberger war erneut David Rios Potrony mit zehn Toren. Er steht nach vier Spielen bei 42 Treffern und ist damit Toptorschütze der Liga: „David ist individuell sehr stark, wir wissen, dass er ein sehr guter Spieler ist. Er wird einer der herausstechenden Spieler der Liga bleiben. Als ältester Feldspieler erwarten wir auch von ihm, dass er vorangeht, gerade gegen die Topteams die noch kommen. Da kann seine Mentalität und sein Selbstbewusstsein ein entscheidender Faktor werden“, lobt Ireland den Halblinken. 

Am Ende steht ein deutlicher 40:24 Heimsieg zu Buche, der aber ohne etliche technische Fehler sogar noch höher hätte ausfallen können: „Gegen stärkere Gegner müssen wir weniger Fehler machen“, weiß Ireland. „Wir sind zufrieden, nach der langen Pause eine gute Leistung gebracht zu haben,“ resümiert Tüdös.

Autor: Martin Kling 
 

Souveräner Erfolg im Pfalzderby
Debutant Vincent Uben mit überzeugender Leistung
Trifft artistisch vom Kreis - Marius Bieberstein
David Rios Potrony mit viel Zug zum Tor
David Reznikow triff von Rechtsaußen
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