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A-Jugend fehlt das Quäntchen Glück

Hauchdünne Heimniederlage gegen starke Saarländer

In einem Spiel, das keinen Sieger verdient hatte, musste sich die A-Jugend der JSG Dansenberg/Thaleischweiler nach 60 spannenden Minuten mit 26:27 (14:12) der HG Saarlouis geschlagen geben. Nach dem späten Ausgleich durch Timo Holstein zum 26:26 (59.) traf in der Schlussminute Jonas Peifer für die Gäste, während Frederik Bohm einen letzten Freiwurf drei Sekunden vor der Schlusssirene nicht im Tor unterbringen konnte.

Die Saarländer erwischten den besseren Start und führten nach knapp vier Minuten bereits mit 1:4. Sie nutzten die Räume, die ihnen die 3:2:1-Abwehr der JSG ließ, geschickt aus indem sie mit viel Tempo und Durchschlagskraft Druck auf die Schnittstellen ausübten. Nach knapp fünf Minuten stellte das JSG-Trainergespann Ivan Vukas und Sebastian Wächter die Abwehr um und ließ fortan in einer kompakten 6:0-Formation verteidigen. Dies zeigte Wirkung. Die HGS-Angreifer fanden trotz ihrer körperlichen Überlegenheit nicht mehr so oft den Weg in die Tiefe und waren gezwungen aus der Distanz zu werfen. Ein gefundenes Fressen für Torhüter Henning Huber, der großen Anteil daran hatte, dass die JSG Tor um Tor aufholen konnte. Im Angriff wurde jetzt sicherer kombiniert, aber noch zu oft überhastet der Abschluss gesucht. Dennoch ging die JSG durch einen von Frederik Bohm verwandelten 7-Meter beim 10:9 (23.) erstmals in Führung. Nach dem 12:12 (28.) verschaffte Paul Poloczek mit zwei Treffern seinen Farben bis zur Halbzeitpause einen 2-Tore-Vorsprung (14:12).

Nach dem Wiederanpfiff wirkten die Gäste deutlich wacher. Mit einem Dreier-Pack brachte der beste Gästeakteur, Alexander Herzig, nach noch nicht einmal 120 Sekunden seine Mannschaft wieder in die Spur. Jetzt entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Saarlouis versuchte weiterhin mit hohem körperlichen Einsatz zum Erfolg zu kommen, während die JSG ihre spielerische Überlegenheit in die Waagschale legte, was sich Mitte der Halbzeit auszuzahlen schien (20:18, 42.). Doch bis zum 23:23 (50.) konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Erst beim 23:26 (55.) als die HGS mit einem Zwischenspurt vorlegte, deutete sich eine Vorentscheidung an. Doch auch dieser Vorsprung wurde durch Treffer von Roman Bold, Frederik Bohm und Timo Holstein egalisiert. Beim Stand von 26:26 eine Minute vor Spielende nahm die HGS ihre letzte Auszeit und ging anschließend mit 26:27 in Führung. 20 Sekunden vor dem Ende zog JSG-Coach Vukas die grüne Karte, doch nach der Auszeit wurde der letzte Angriff von der aufmerksamen Gästeabwehr unterbrochen, so dass nur noch drei Sekunden Restspielzeit verblieb, was nicht mehr zum erneuten Ausgleich und einem verdienten Punktgewinn reichte.

Schade, dass es nach einer kämpferisch vorbildlichen Leistung nicht zumindest zu einem Teilerfolg gereicht hat. Auch wenn spielerisch noch nicht alles rund lief, waren über weite Strecken gute Ansätze zu sehen. An der Feinabstimmung muss weiter gearbeitet werden, um in Zukunft über die gesamte Spielzeit das vorhandene Potenzial abrufen zu können.

Die Mannschaft:
Henning Huber und Max Heringer (im Tor), Frederik Bohm (11/4), Roman Bold (6), Marvin Graß, Hendrik Heckmann (1), Henry Hofmann (1), Timo Holstein (3), Tim Lambrecht, Kai Ludy, Paul Poloczek (4), Sinan Riedel, Jan Simgen

Der Spielfilm: 0:2, 2:5, 8:8, 11:11, 14:12 (Halbzeit), 14:15, 19:17, 23:26, 26:26, 26:27 (Endstand)
Zeitstrafen: 2:3
Siebenmeter: 4/4, 1/3

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