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Ein Spiel zweier Hälften

B-Jugend schlägt HSG Landau/Land auswärts mit 28:39

Für das letzte Spiel des Jahres ging es für die B-Jugend des TuS 04 Dansenberg am vergangenen Samstag, dem 14.12., zu Tabellennachbar HSG Landau/Land, Anpfiff 12 Uhr: „Eine unchristliche Zeit“, wie Trainer Christian Buchner scherzte. Die Dansenberger Jungs waren scheinbar tatsächlich noch nicht richtig wach, denn „die ersten zehn Minuten waren eine unfassbare Katastrophe von uns. Was wir sowohl im Angriff als auch in der Abwehr produziert haben war extrem schlecht“, kritisiert Buchner die schwache Anfangsphase seiner Mannschaft. Dank eines 5:0 Laufes der Hausherren lagen die TuS-Youngsters nach nicht einmal fünf Minuten bereits 1:6 hinten. Buchner reagierte mit einer frühen Auszeit: „Ich war etwas ungehalten, musste dagegen steuern“, erklärt der Übungsleiter.

Zunächst zeigte das jedoch keine Wirkung, die HSG Landau/Land zog auf 9:2 (9.) und 10:3 (11.) davon. Buchner versuchte weiter dagegen zu steuern, gab von der Bank aus lautstark Anweisungen. Nach dem 10:3 gelang es den Dansenberger dann endlich sich nach und nach zu stabilisieren und so fanden sie mit einem 5:0 Lauf auf 10:8 (16.) zurück ins Spiel.  Vor allem die Abwehr stand jetzt deutlich besser und auch im Angriff agierten die Jungs zielstrebiger. So gelang es in der 21.Minute durch ein Tor von Jakob Mende erstmals in Führung zu gehen, 12:13. Mende war mit zwölf Treffern bester Werfer auf dem Platz. Mit einem 16:16 Unentschieden ging es dann in die Pause. Angesichts der unterirdischen Anfangsphase lobt Buchner: „Die Jungs haben starke Comeback Qualitäten gezeigt“.

Die Halbzeitpause nutzte Buchner für eine energische Kabinenansprache: „Ich habe die Jungs nochmal richtig wachgerüttelt, habe ihnen gesagt, wir brauchen mehr Präsens auf dem Platz“. Die zweite Hälfte begann zunächst ausgeglichen, Landau schaffte es noch ein paar Mal in Führung zu gehen, 17:16 (26.), 18:17 (26.) und 20:19 (28.), doch ab dann nahmen die Gäste aus der Westpfalz das Spiel fest in die Hand, erspielten sich durch einen 3:0 Zwischensprint erstmals eine deutlichere Führung, 21:24(33.).

Der TuS baute seinen Vorsprung in der Folge bis auf sieben Tore aus, führte zehn Minuten vor Schluss mit 24:31 (41.). Die Spieler zeigten jetzt die von Buchner geforderte Präsens, erspielten sich über gute Auslösehandlungen die nötigen Räume und waren effizient im Abschluss. In der Abwehr machten sie die Räume eng, verteidigten stark, was nur zwölf Gegentore im zweiten Durchgang belegen. Auch Torhüter Jakob Zeller überzeugte mit etlichen Paraden.

Zwar wurde es dann nochmal kurz spannend, die HSG Landau/Land kam durch einen 4:0 Lauf bis auf drei Tore ran, 28:31 (43.), doch es sollte das letzte Tor sein, was den Hausherren gelingen würde. Fast acht Minuten lang vernagelten die Dansenberger ihr Tor und machten mit einem 8:0 Lauf ihrerseits zum 28:39 Endstand alles klar: „Wir haben viel an der Kondition gearbeitet, das hat sich heute gezeigt. Wir hatten auch am Spielende noch die Kraft diesen Lauf auf die Platte zu bringen“, freut sich Buchner.

In der zweiten Halbzeit zeigten die TuS Jungs ein gänzlich anderes Gesicht als im ersten Durchgang, gewannen diese mit 23:12: „Ich muss den Jungs ein großes Lob aussprechen. Sich nach so einer Anfangsphase derart ins Spiel zurück zu kämpfen und sich zu steigern und dann in Halbzeit zwei das auch spielerisch, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr so zu lösen war enorm stark. Es hat dann auch echt Spaß gemacht, zu coachen, zuzuschauen und zu sehen, was die Jungs auf die Platte bringen. Die zweite Halbzeit war das Beste, was die Jungs in dieser Saison gezeigt haben“, lobt Christian Buchner seine Spieler, von denen sich jeder in die Torschützenliste eintragen konnte und seinen Beitrag zum Sieg leistete.

Allerdings gibt es einen großen Wermutstropfen. Fünf Minuten vor Spielende, als der TuS bereits deutlich führte (28:34), wurde der Dansenberger Spielmacher Felix Seiwerth, der zuvor mit neun Toren und vielen Assists glänzen konnte, bei einem Tempogegenstoß gefoult. Seiwerth musste verletzt ausgewechselt werden, es besteht der Verdacht auf eine Verletzung des Außenmeniskus, die genau Diagnose steht noch aus: „Es war eine dumme und völlig unnötige Aktion. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist“, ärgert sich Buchner.

Autor: Martin Kling

 

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