Aktuelles

Enttäuschung nach Auswärtspleite

Herren 1 verlieren beim Tabellenschlusslicht

Nach der unerwarteten 28:24-Niederlage beim TV Nieder-Olm ist die Enttäuschung beim TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg groß. Ratlosigkeit macht sich breit, warum die Mannschaft ihr Potenzial nicht mehr abrufen kann. Nach passablem Start (1:3, 7.) verlor der TuS mehr und mehr den Faden, produzierte reihenweise technische Fehler und ließ beste Torchancen aus. Auch eine beim Stand von 5:3 (13.) genommene Auszeit von Co-Trainer Patrick Schulze, der den aus privaten Gründen fehlenden Chef-Coach Theo Megalooikonomou vertrat, brachte keine Besserung. Im Gegenteil, der TuS agierte weiterhin fahrig und lud die Hausherren, die bisher erst ein Mal doppelt punkten konnten, geradezu zum Toreschießen ein (10:5, 21.). Torhüter Michael Hoppe war es zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel. Zwar kämpften sich die Schwarz-Weißen bis zur 29. Minute auf 11:9 heran, doch die Aufholjagd wurde abrupt durch eine unnötige 2-Minuten-Strafe beendet. Dass ein Wurf auf das leere TuS-Tor noch vor der Schlusssirene die Torlinie überschritten haben soll, wurde von den Schiedsrichtern zwar bestätigt, erschien aber mehr als fraglich. Doch auch diese Aktion passte aus Dansenberger Sicht zum zahnlosen Auftritt in den ersten 30 Minuten. Halbzeitstand 14:9.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte übernahm Rückraum-Shooter Marco Holstein mehr Verantwortung, traf zwei Mal und setzte auch im Abwehrverhalten das ein oder andere Ausrufezeichen mit dem Ergebnis, dass der TuS beim 16:13 (39.) wieder in Schlagdistanz war. Doch nur drei Minuten später hatten die Hausherren nach einem 4:0-Lauf die Nase wieder deutlicher vorn (20:13, 42.). Unerklärliche Fehler im Spielaufbau, eine nach wie vor eklatante Abschlussschwäche und mangelhaftes Rückzugsverhalten, waren die Gründe, warum es dem TuS nicht gelang, die leidenschaftlich kämpfenden Rheinhessen mehr unter Druck zu setzen. Nach dem 25:20 (53.) war es wiederum Marco Holstein, der mit einem 3er-Pack, das kleine Fünkchen Hoffnung auf die Wende am Leben hielt, denn beim Stand von 26:23 (56.) wäre noch ausreichend Zeit verblieben, um das Spiel noch zu drehen. Eine leichtfertig vergebene Konterchance machte das Vorhaben, den Rückstand auf zwei Tore zu verkürzen endgültig zunichte. Mit dem Treffer zum 27:23 (59.) war das Spiel entschieden. Endstand: 28:24.

Unter dem Strich eine verdiente Niederlage gegen einen Gegner, der beileibe nicht den besseren Handball spielte, aber den größeren Siegeswillen zeigte und bereit war, mehr zu investieren. Beim TuS muss dringend die Spieldisziplin zurückkehren. Jeder hat zwar versucht sein Bestes zu geben, dabei blieb aber vieles Stückwerk. Zur Leichtigkeit kann nur über harte Arbeit zurückgefunden werden. Dazu muss jeder bereit sein.

TV Nieder-Olm
Maximilian Wald (1) und Luis Friedrich (im Tor), Pascal Pfaffenbach, Lars Klasmann, Simon Steinert (5), Esteban Wolf (4/1), Florian Krekel (5), Nils Josch (5), Paul Bonin (5/5), Till Uhrig, Matti Uhrig (1), Mattia Magro, Milan Bargon (2), Leo Handrick. - Trainer: Christian Stoschek.

TuS 04 KL-Dansenberg
Michael Hoppe, Simon Gabrys (im Tor), Christopher Seitz (3), Philipp Becker (1), Robin von Lauppert (6/4), Felix Dettinger (1), Jan Simgen, Marco Holstein (7), Ben Kölsch (3), Frederik Bohm (2), Simon Flesch, Henry Hofmann (1), Daniel Szczendzina. - Trainer: Patrick Schulze.

Schiedsrichter: Eugen Bauer/Marius Schwarz (SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim)
Zuschauer: 100
Siebenmeter: 6/7 : 4/5
Zeitstrafen: 5 : 2
Spielfilm: 1:3, 6:5, 10:5, 11:9, 14:9 (Halbzeit), 15:12, 20:13, 24:17, 26:23, 28:24 (Ende)

Auch sieben Tore von Marco Holstein reichten am Ende nicht.

Einer der wenigen im TuS-Team, der Normalform erreichte: Torhüter Michael Hoppe.

Traf zwei mal aus dem Feld und vier Mal per Siebenmeter: Robin von Lauppert.

Holt den Siebenmeter für den TuS: Christopher Seitz.

Philipp Becker trifft zum 11:8.

Mitglied werden
Sponsor werden