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FSG1 triumphiert hauchdünn im Nervenkrimi

29:28-Auswärtssieg beim TSV Kandel

Am vergangenen Sonntag, den 29. September, trat die FSG Kaiserslautern/Dansenberg 1 als klarer Favorit gegen die damen des TSV Kandel an. Trotz dieser Ausgangslage, musste der Sieg härter erkämpft werden, als man erwartet hatte. Die Mannschaft musste ohne Trainer Patrick Krüger, Victoria Bronevski, Emilia Schreiner und Kapitänin Ann-Sophie Eggers auskommen. Unterstützung kam von Vanessa Müller und Selina Blaese aus der zweiten Mannschaft. Somit wollte das Team von Trainerin Kristina Strey dennoch der Favoritenrolle gerecht werden. 

Die Gastgeberinnen starteten gut in die Partie und konnten bis zur 6. Minute ihre erste und einzige Führung, 2:1, erzielen. Doch bereits kurze Zeit später drehte sich durch einen Doppelpack von Julia Jost das Blatt. Trotz einer 2-Minuten-Strafe, schaffte es die Mannschaft von Kristina Strey bis zur 16. Minute auf 5:8 davonzuziehen. Vanessa Müller konnte diesen Vorsprung in der 24. Minute sogar auf 6:11 erhöhen. Die Gastgeberinnen gaben sich jedoch nicht geschlagen und kämpften sich vor der Halbzeit auf 9:11 heran. Die FSG wirkte in dieser Phase unruhig und hektisch. Viele Angriffe wurden überstürzt abgeschlossen und das im Training geübte Spielkonzept, konnte noch nicht umgesetzt werden. Kandel blieb hartnäckig und machte es der FSG schwer, das Spiel zu kontrollieren.

Die FSG kam besser aus der Kabine und konnte bis zur 47. Minute durch konzentriertere Angriffe, auf 18:25, davonziehen. Immer wieder ließen die Mädels aus Lautern den Ball durch die Reihen fliegen und fanden so zu ihrem Spielwitz zurück. Doch eine erneute 2-Minuten-Strafe brachte die Gastgeberinnen wieder ins Spiel. Kandel nutzte die Situation und verkürzte den Rückstand kontinuierlich, während bei der FSG erneut Nervosität aufkam. Vor allem in der Abwehr fehlte die gewohnte Stabilität und im Angriffsspiel ermöglichten viele Ballverluste dem TSV Kandel einfache Tore.

In den letzten Minuten wurde es dramatisch. Kandel glich in der 56. Minute zum 27:27 aus. Zu allem Überfluss verletzte sich Marisa Teixeira Araújo bei einem Zweikampf und musste das Spielfeld vorzeitig verlassen. Auch von dieser Stelle aus gute Besserung! Jetzt spitzte sich die Partie dramatisch zu und blieb offen bis zur letzten Sekunde. Miriam Schoeneich brachte die FSG 90 Sekunden vor Schluss mit 27:28 in Führung, doch Anja Neupert glich für Kandel postwendend aus. Mit nur noch einer Minute auf der Uhr gelang es der FSG Zeit von der Uhr zu nehmen. 18 Sekunden vor Schluss schaffte es Paula Hack, die am heutigen Tage die meisten Treffer erzielen konnte, das entscheidende Tor zum 28:29 zu erzielen. Zwar bekam der TSV Kandel noch einen direkten Freiwurf, nach Ablauf der regulären Spielzeit, aus ca. 15 Metern, doch Torhüterin Antonia Soffel hielt den Ball und sicherte damit den knappen Sieg für die FSG Kaiserslautern/Dansenberg 1. 

Die FSG zeigte am heutigen Tag, dass sie auch in engen Spielen bestehen kann, auch wenn nicht alles reibungslos lief. Die Hektik und Unstimmigkeiten, sowohl im Angriffsspiel, aber heute vor allem in der Abwehr, müssen für die kommenden Spiele abgestellt werden, um zukünftig eine souveränere Leistung zu zeigen. Die Mannschaft muss lernen ruhiger zu bleiben. Trotzdem steht die FSG nach diesem nervenaufreibenden Sieg weiterhin an der Tabellenspitze. Am kommenden Sonntag, den 6. Oktober 2024, trifft die FSG 1 zuhause in der Schillerschule um 16 Uhr auf die HSG Mutterstadt/Ruchheim. Ein erneuter Härtetest, der zeigen wird, ob das Team aus den Fehlern des heutigen Spiels gelernt hat.

Es spielten: Antonia Soffel und Selina Blaese (im Tor), Anna-Lena Flammann (3), Julia Seitz (1), Cira Flammann (1), Miriam Schoeneich (3), Chantal Martin, Rabea Breininger (2), Julia Jost (6), Paula Hack (9), Marisa Teixeira Araújo (3), Vanessa Müller (1)

(von Chantal Martin)

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