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Herren 1 machen es unnötig spannend

Mühsamer 31:25-Auswärtssieg gegen Bingen

Gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen versäumte es der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg zwar, frühzeitig „den Deckel drauf zu machen“, siegte am Ende aber auch in der Höhe verdient mit 31:25 (14:11). Die knapp 40 mitgereisten TuS-Fans, darunter zahlreiche Jugendspieler der Dansenberger E- und D-Jugend an den Trommeln, machten ordentlich Stimmung in der nur spärlich besetzten Rundsporthalle in Bingen.

Der TuS startete furios. Nach Toren von Robin von Lauppert (2) und Ben Kölsch zum 1:3 (6.) sorgte Timo Holstein mit fünf Treffern in Folge binnen vier Minuten für den 1:8-Zwischenstand nach knapp zwölf Minuten. Doch die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel und verkürzten durch einen 4:0-Lauf auf 5:8 (18.). Nach der starken Anfangsphase riss beim Team von TuS-Coach Theo Megalooikonomou unerklärlicherweise der Faden. Vermeidbare Fehlwürfe und Nachlässigkeiten in der Abwehrarbeit führten dazu, dass die HSG bis auf zwei Tore herankam (11:13, 30.). Dem prächtig aufgelegten Michael Hoppe im Dansenberger Kasten war es zu verdanken, dass der TuS in Führung blieb und kurz vor der Pause mit dem Treffer zum 11:14 durch den stark aufspielenden Robin von Lauppert mit einem halbwegs komfortablen Vorsprung in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel gelangen Ben Kölsch und Marco Holstein zwei schnelle Tore zum 11:16 (31.). Die Hoffnung, dass die Schwarz-Weißen nun zielstrebiger agieren würden, zerschlug sich aber postwendend. Die Hausherren ließen sich nicht abschütteln, schafften es aber auch nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen oder sogar in die Nähe des Ausgleichstreffers zu kommen. Beide Mannschaften agierten insgesamt sehr fehlerhaft, was nicht immer schön anzusehen war, aber für Spannung sorgte. In der Schlussphase setzte HSG-Coach Markus Herberg auf Risiko und brachte den siebten Feldspieler. Beim 24:26 (54.) schien es, als könne die HSG das Spiel tatsächlich noch drehen, zumal sie nach einem Siebenmeter von Timo Holstein, der krachend an der Torlatte landete, die Chance auf den Anschlusstreffer hatten. Doch mit einem Wurf ins verwaiste Binger Tor stellte Christopher Seitz den 3-Tore-Abstand wieder her (24:27, 56.). Dass es am Ende doch noch deutlich wurde lag auch daran, dass sich Bingens Vincent Klug nach zu hartem Einsteigen gegen Marco Holstein die Rote Karte abholte (57.). Nach dem 25:27 (56.) setzte sich Henry Hofmann energisch im 1-gegen-1 durch und traf zum vorentscheidenden 25:28 (58.). Dass sein Gegenspieler zudem eine Zeitstrafe kassierte, spielte dem TuS in die Karten. Drei weitere Treffer waren die Folge. Endstand 25:31!

HSG Rhein-Nahe Bingen
David Sturm und Simon Egelhof (im Tor), Johannes Sturm (4/1), Lorenzo Lang (2), Nils Hottum, Abdelaziz Helaoui (7/3), Leon Marten Schickedanz (1), Mehmet Süngü (3), Vincent Klug (4/1), Lukas Schneider, Julius Michel (3), Philip Gehres (1). - Trainer: Markus Herberg.

TuS 04 KL-Dansenberg
Michael Hoppe, Simon Gabrys und Paul Rutz (im Tor), Christopher Seitz (3), Robin von Lauppert (4), Felix Dettinger, Timo Holstein (8/3), Jan Simgen, Marco Holstein (7), Ben Kölsch (4), Frederik Bohm (3), Henry Hofmann (2), Simon Flesch, Marius Bieberstein. - Trainer: Theodoros Megalooikonomou.

Schiedsrichter: Thomas Fellinghauer/Peter Schmidt (HV Weisenau)
Zuschauer: 120
Siebenmeter: 5/6 : 3/5
Zeitstrafen: 3 : 2
Rote Karte: Vincent Klug (HSG, 57.)
Spielfilm: 1:8, 5:8, 8:12, 11:14 (Halbzeit), 11:16, 17:19, 20:24, 25:27, 25:31 (Ende)

Robin von Lauppert traf vier Mal für seine Farben.

Hielt den TuS mit seinen Paraden in der Erfolgsspur: Keeper Michael Hoppe.

Erzielte fünf seiner sieben Treffer in der 2. Halbzeit: Marco Holstein

Traf fünf Mal in vier Minuten! Goalgetter Timo Holstein im Gegenstoß.

Traf zum vorentscheidenden 25:28 für den TuS: Henry Hofmann.

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