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Mit Zittersieg in die Oberliga

C-Jugend ringt TV Offenbach nieder

Das war nichts für schwache Nerven. Was auf dem Papier wie eine leichter Spaziergang aussah, entpuppte sich auf dem Spielfeld als eine Mammutaufgabe. Die Dansenberger C-Jugend hat mit einem hart erkämpften 29:28-Heimsieg über den TV Offenbach den Sprung in die Oberliga RPS geschafft. Mit drei Siegen und einer Niederlage, gegen das übermächtige HLZ Friesenheim/Hochdorf, belegte die Mannschaft des Trainergespanns Max Dettinger und Peter de Hooge den wichtigen 2. Tabellenplatz in der Fünfer-Qualifikationsgruppe.

Der Favoritenrolle wurde der TuS in diesem Spiel gegen den Außenseiter aus Offenbach zu keiner Zeit gerecht, zu groß war die Nervosität und die damit verbundene Unsicherheit. Die Abwehr agierte gegen mutig spielende Gäste viel zu passiv und im Angriff wurden reihenweise Chancen ausgelassen oder schlechte Wurfentscheidungen getroffen. Dazu kamen eine Vielzahl technischer Fehler. So blieb das Spiel offen, denn der TVO merkte, dass da vielleicht was zu holen ist. Das spielerische Niveau ließ auf beiden Seiten zu wünschen übrig, denn der Kampf dominierte. Und das sollte bis zur letzten Sekunde so bleiben. Beide Teams schenkten sich nichts und verteidigten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Mit der Konsequenz, dass es mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr Zeitstrafen und nach einer üblen Attacke gegen Dansenbergs Louis Lang sogar eine Rote Karte gab. Rot gab es ebenfalls gegen Theo Poloczek, der bereits mit einer Zeitstrafe belastet, eine zweite Hinausstellung kassierte und dann wegen zu lautstarken Reklamierens eine weiter Strafe erhielt, so dass auch er den Rest des Spiels von der Tribüne verfolgen durfte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der TuS etwas befreit und lag mit 22:19 (37.) vorne. Die Gäste nutzten die Schwächung und legten zwei Treffer zum 22:21 (39.) nach. Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide. Der TVO kämpfte verbissen um den Ausgleich, den der TuS bis zur 46. Minute abwehren konnte. Dann war es passiert. Beim 27:27 schien das Spiel zu kippen, doch Louis Lang schoss seine Farben wieder in Führung. 90 Sekunden vor dem Ende dann der abermalige Ausgleich und Offenbach nochmals in Ballbesitz mit der Chance auf den Siegtreffer, der aber nicht gelingen wollte. Praktisch mit dem Schlusspfiff erzielte Mustafa Altannari den umjubelten Treffer zum 29:28-Endstand.

Mit großem Kampfgeist verhinderte das Team die drohende Niederlage. Dass spielerisch vieles auf der Strecke blieb, ist der großen Nervosität geschuldet, mit der die Mannschaft in fast jedes Spiel der Qualifikationsrunde gestartet ist. Daran gilt es zu arbeiten. Aber: Ende gut, alles gut. Jetzt darf gefeiert werden, denn für den TuS ist es enorm wichtig, gerade in dieser Altersklasse in der höchsten Liga antreten zu können.

Die Mannschaft :
Darvin Mayer (im Tor), Mustafa Altannari (1), Theo Poloczek (5), Henrik Honeck (4), Louis Lang (6), Fabian Habermeyer, Malaika Binder, David Reznikov (2), Jan-David Schünemann, Joshua Graß (4/1), Simon Maury, Muhemmad Muhammad, Aron Webel (2), Lennart de Hooge (5/2).

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