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Rumpftruppe schlägt sich wacker

Am Samstag, dem 15.03., stand für die A-Jugend des TuS 04 Dansenberg unter der Leitung von Trainerduo Andreas Ireland und Gabor Tüdös das letzte Spiel der Saison 2024/25 in der Regionalliag Südwest auf dem Plan. Der TuS empfing den unteren Tabellennachbarn HSG Wittlich, die aber aufgrund eines vorherigen Patzers ihrerseits den Hausherren den dritten Tabellenplatz auch bei einem Sieg nicht mehr streitig machen konnten.  Das Dansenberger Trainerduo hatte bereits vor Spielbeginn etliche Ausfälle zu beklagen, so fehlte beinahe der gesamte etatmäßige Rückraum, Louis Lang, Theo Poloczek und Daniel Szczendzina mussten verletzt passen, während Vincent Uben auf einem Lehrgang der Gehörlosennationalmannschaft war.  Dafür rückte Henrik Honeck, der im Laufe der Saison schon häufiger aushalf, aus der B-Jugend in den Kader und zeigte mit fünf Treffern eine starke Leistung. Desweiteren fehlte auch Rechtsaußen Lars Rozina. Das zwang Ireland und Tüdös zur Improvisation, so spielte etwa Linksaußen Can Alanya auf der Spielmacherposition.

Ein besonderes Spiel war es zudem auch für die Spieler des Jahrgangs 2006, Toptorschütze David Rios Potrony, Torhüter Oskar Bembenik und Flügelspieler Kilian Iloba. Für sie war es ihre letzte Partie im Jugendbereich, ab nächster Saison rücken sie vollends in den Aktivenbereich auf: „Großer Dank an die Drei, sie haben eine tolle Saison gespielt und sich top in das Team integriert“, lobt Tüdös. So mussten die Hausherren den Gästen, welche in Vollbesetzung antraten, die Favoritenrolle überlassen. Dennoch entwickelte sich von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe, die Dansenberger hielten ersatzgeschwächt stark dagegen, nach zehn Minuten war das Spiel beim Stand von 6:6 ausgeglichen. Als wäre der TuS nicht schon von genug Verletzungssorgen geplagt gewesen, musste dann auch noch Torhüter Darvin Mayer verletzt ausgewechselt werden. In der Folge konnten die Gäste dann die Spielkontrolle ein Stück weit an sich reißen und erstmals mit zwei Toren in Führung gehen, 7:9 (14.). „Die HSG Wittlich hatte in der ersten Halbzeit leichte Feldvorteile, lag dementsprechend meist mit ein oder zwei Toren vorne“, kommentiert Tüdös. So gestaltete sich die Begegnung dann auch bis zur 26. Minute, dann gelang es der HSG auf 13:16 zu erhöhen. Mit einem 15:17 für Wittlich ging es dann in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit machte sich dann die Personalsituation auf Seiten der Hausherren bemerkbar. Der Mangel an Rückraumspielern und vor allem fehlende Wechseloptionen führten dazu, dass die Gäste ihre nominellen Vorteile jetzt auch auf den Platz bringen konnten und sich gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs auf 17:21 (35.) absetzten.  In der darauf folgenden Phase liefen die Pfälzer weiter dem Rückstand hinterher, der Treffer zum 22:27 (45.) wirkte fast wie eine Art Vorentscheidung: „Zu diesem Zeitpunkt sah Wittlich wie der sichere Sieger aus“, muss auch Tüdös anerkennen. Doch dann „zeigten unsere Jungs ein großes Kämpferherz“, wie Tüdös lobt. Angeführt von David Rios Potrony, der in seinem letzten Spiel als Jugendlicher nochmal richtig aufdrehte und 13 Tore erzielte, legten die Dansenberger einen 4:0 Lauf zum 26:27 (50.) hin und waren damit prompt wieder im Spiel. Statt Vorentscheidung warteten nun also spannende Schlussminuten. So gelang durch einen Doppelschlag von Can Alanya der Ausgleich zum 28:28 (53.) und auch beim 30:30 (57.) war die Partie erneut ausgeglichen. In den Schlussminuten fehlte den TuS-Jungs dann neben den schwindenden Kraftreserven schlicht auch das Quäntchen Glück. Denn neben der ohnehin schon langen Verletztenliste mussten in der Schlussphase auch noch Aron Webel und Rios Potrony verletzt den Platz verlassen. Wittlich erhöhte auf 30:32 (58.) und rettete die Führung über die Zeit, Endstand 31:32.

Eine äußerst unglückliche Niederlage, so resümiert Tüdös: „Dieses Spiel hätte eigentlich keinen Sieger verdient. Nichts desto trotz überwiegt der Stolz über die gezeigte Leistung. Unsere Jungs legten bis zum Schlusspfiff einen unbändigen Kampfgeist an den Tag, obwohl wir personell stark gebeutelt waren. Unseren verletzten Spielern wünschen wir eine schnelle Genesung.“

So beendet die A-Jugend eine insgesamt starke Regionalligasaison auf einem verdienten dritten Tabellenplatz.

Autor: Martin Kling 

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