A-Jugend dominiert die HSG Dudenhofen/Schifferstadt beim 20:36 Auswärtssieg
Die Rollenverteilung vor Spielbeginn war klar, die A-Jugend des TuS 04 Dansenberg, Tabellendritter der Regionalliga Südwest, unter der Leitung von Trainerduo Andreas Ireland und Gabor Tüdös, ging als klarer Favorit in das Duell mit dem Tabellenvorletzten. Die Vorderpfälzer hatten zudem den Ausfall des ehemaligen Jugendnationalspielers Marc Riffelmacher zu beklagen, einer ihrer besten Spieler. „Wir hatten uns vorgenommen schnell zu spielen und den Sack früh zuzumachen, damit wir dann für das Topspiel gegen Saarlouis nächste Woche ein paar Sachen ausprobieren können“, erklärt Ireland den Ansatz des Trainerduos für die Partie. Das sollte jedoch zunächst nicht gelingen, die Westpfälzer hatten zu Beginn Probleme, weil die Panther das Tempo geschickt verschleppten. So stand es nach acht Minuten 3:4 für die Gäste. Ireland und Tüdös reagierten: „Wir haben dann auf eine sehr offensive Abwehr umgestellt und haben die Rückraumhalben sehr früh attackiert“, erläutert Tüdös. Diese Maßnahme zeigte schnell Wirkung, die Dansenberger setzten sich bis zur 15. Minute auf 5:10 ab und hatten das Spiel nun vollends unter Kontrolle.
Der TuS sorgte in der Folge mit einem Halbzeitübergreifenden 6:0 Lauf von 8:15 (29.) auf 8:21 (34.) schon früh in der zweiten Hälfte für die Vorentscheidung. Danach gelang es der HSG endlich, sich besser auf die Abwehrformation der Gäste einzustellen und so konnten sie eine komplette Demütigung zunächst abwenden, verkürzten zumindest bis auf neun Tore, 17:26 (47.). „Wir hatten in beiden Hälften Schwächephasen, etwa zehn Minuten, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr“, moniert Ireland und führt weiter aus: „Wir haben zu leichtfertig die Bälle verloren und den Pfosten regelrecht kaputtgeschossen. Das Spiel ist dann irgendwann ein bisschen vor sich hingeplätschert, aber wir hatten es zu jeder Zeit unter Kontrolle“. Die eigentlich so starke erste Well der Dansenberger funktionierte vergangenen Sonntag nicht so gut, dafür aber die zweite Welle, mit der sie über den Aufbau der Rückraumspieler immer wieder zu schnellen Toren kamen. Auch das Kreisspiel war wieder deutlich verbessert, so gelangen Kapitän Marius Bieberstein fünf Treffer.
Für die Schlussphase stellte das Trainerduo die Abwehr dann erneut um, ließ wieder defensiver decken und so dominierte der TuS die letzten zehn Minuten noch einmal nach belieben und erhöhte von 18:28 (49.) auf 20:36, Endstand. „Der Sieg war nie gefährdet, es war eine souveräne Leistung, außer mitte der zweiten Halbzeit. In dieser Phase war gerade die Abwehr als problematisch anzusehen, da haben wir das nicht gut gelöst. Aber es ist auch verständlich, dass bei einer so hohen Führung die Konzentration nachlässt“, resümiert Tüdös.
So nutzen die Trainer die hohe Führung und rotierten kräftig, jeder bekam Einsatzzeiten und die Angriffslast wurde auf mehrere Schultern verteilt. Spielmacher Daniel Szczendzina war am Ende mit sieben Toren bester Werfer auf dem Platz, während Vincent Uben sechs Treffer beisteuerte.
Obwohl es gerade einmal Mitte Februar ist, neigt sich die Saison der A-Jugend, welche nur bis Mitte März andauert, bereits dem Ende zu, es stehen nur noch drei Spiele an. Nachdem die HSG Wittlich ebenfalls gegen die SG Zweibrücken gepatzt hat, ist den Dansenbergern der Dritte Platz fast nich mehr zu nehmen, doch Ireland schielt noch nach oben: „Wir wollen gegen Saarlouis nochmal alles reinwerfen. Bei einem Sieg wäre sogar noch der zweite Platz möglich, sollte Saarlouis nochmal patzen. Wir wollen die Saison auf jeden Fall positiv beenden, gerade für die 2006er, die dann in den Aktivenbereich aufrücken.“ Das Saarpfalzderby Zweiter gegen Dritter steigt am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Layenberger Sporthalle
Autor: Martin Kling