A-Jugend schlägt die SG Zweibrücken im Westpfalzderby mit 29:23
Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel hat die A-Jugend des TuS 04 Dansenberg den perfekten Saisonstart eingetütet und den September trotz großer Personalsorgen souverän gemeistert. Anders als in der Vorwoche konnte der dünne Kader diesmal durch die B-Jugendspieler Oliver Bembenik, Henrik Honeck und Jakob Mende, der, obwohl er eigentlich im ersten Jahr B-Jugend spielt, sein Tordebüt in der A-Jugend Regionalliga feiern durfte, aufgefüllt. „Dementsprechend waren wir in der Breite besser aufgestellt“, freut sich Coach Andreas Ireland.
Aufgrund der Personalsituation nahm das Trainerduo Andreas Ireland und Gabor Tüdös erneut Änderungen vor: „Wir haben uns taktisch wieder ein paar Dinge überlegt, um das Spiel über 60 Minuten durchziehen zu können“, so Ireland. Doch diese Umstellungen gingen nach hinten los, waren „zu neu und verändert“, wie Ireland eingstehen musste. Unter dem Abwehr-/Angriff Wechsel litt vor allem das Tempospiel, so führten die Rosenstädtern nach sieben Minuten mit 1:3. Ireland und Tüdös reagierten und stellten erneut um, das erlaubte es den Hausherren dann besser ins Spiel zu kommen. Aus einer souveränen Abwehr heraus mit einem gewohnt starken Darvin Mayer im Tor drehte der TuS die Partie auf 4:3 (10.) und konnte sich nach dem letztmaligen Ausgleich der Zweibrücker in der 16. Minute, 6:6, gegen Ende des ersten Durchgangs eine komfortable vier Tore Führung herausspielen, 11:7 (24.), mit der es dann auch in die Kabinen ging, Halbzeitstand 13:9.
Wie schon in der Vorwoche nutze das Trainerduo die Tatsache, zwei spielstarke Kreisläufer zu haben, um öfter mit zwei Kreis zu spielen. Insbesondere 2,03m Riese Joshua Graß wurde immer wieder gut freigespielt und konnte so viermal treffen.
In der zweiten Halbzeit ließen die Dansenberger zu keinem Zeitpunkt Zweifel darüber aufkommen, wer als Sieger aus dem Westpfalzderby hervorgehen würde. Sie traten weiter dominant und souverän auf, hielten den Vorsprung konstant bei mindestens vier Toren und bauten ihre Führung zwischenzeitlich immer wieder auf sechs Tore aus, wie etwa beim 19:13 (43.) erzielt durch Rechtsaußen Lars Rozina, der erneut fünfmal traf: „Lars spielt im Moment sehr auffällig, er hat ein tolles Wurfbild“, lobt Coach Ireland den flinken Flügelspieler.
„Das Spiel haben wir heute in der Abwehr gewonnen“, findet Ireland und erklärt weiter: „Wir hatten die Partie dann irgendwann auch im Griff und hätten noch höher gewinnen können. Wir haben aber am Ende viel rotiert um allen Spielzeit zu geben“.
So stand am Ende der Begegnung ein über weite Strecken ungefährdeter 29:23 Sieg zu Buche.
Wie schon in der Vorwoche überragte auch diesmal wieder Neuzugang David Rios Potrony mit elf Toren: „David ist wieder durch seine Spielweise herausgestochen, hat einfache Tore aus der zweiten Reihe gemacht und tolle 1-gegen-1 Situationen“, lobt Coach Ireland. Rios Potrony steht nach nur drei Spielen bereits bei 32 Treffern und durfte zudem am Samstag Abend sein Aktivendebüt bei der ersten Mannschaft des TuS feiern. Rios Potrony wurde in den Schlussminuten eingewechselt und konnte direkt ein Tor erzielen: „Ich bin noch voller Adrenalin, das war richtig geil. Ich danke Theo, dass er mich noch spielen gelassen hat“, gab ein sichtlich euphorisierter Rios Potrony nach der Partie der Herren zu Protokoll und kommentierte zudem seine Leistung im Westpfalzderby der A-Jugend: „Das Spiel war richtig geil, wir haben super gekämpft, haben wieder alles gegeben. Ich schaue nicht so auf die Tore, aber ich bin froh, dass ich so gut im neuen Verein gestartet bin und hoffe, das es auch so weitergeht“.
Ireland resümiert: „Wir sind mit der Leistung zufrieden, wissen aber auch, dass die harten Brocken noch kommen. Für uns ist wichtig, dass die Mannschaft sich weiterentwickelt und sich als Einheit präsentiert, um dann in den Partien gegen die Topteams aus Budenheim, Saarlouis und Wittlich bestehen zu können“. Bis dahin stehen dem Trainerduo dann hoffentlich auch wieder die „aktuell noch schmerzlich vermissten Ausfälle“ (Ireland) zur Verfügung, mit denen das Team noch einmal erheblich stärker sein wird, insbesondere in der Breite.
Autor: Martin Kling