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Unnötige Heimniederlage

C1 verliert gegen Friesenheim/Hochdorf

Am vergangenen Samstag empfing die C-Jugend des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg den Favoriten auf die Pfalzmeisterschaft, das HLZ Friesenheim/Hochdorf 2 zum Topspiel des sechsten Spieltages der Pfalzliga. Nach drei spielfreien Wochen ging es endlich weiter für die Jungs des Trainerduos Max Dettinger/Christian Buchner, doch man merkte ihnen die Pause an, denn es fehlte der Wettkampfrhythmus. Dennoch hatten sich die TuS-Youngsters viel vorgenommen und wollten mit einem Sieg ihre Ambitionen auf die Pfalzmeisterschaft unterstreichen. Stattdessen missglückte der Start in die Partie komplett. Nach dem 1:0 (2.) Führungstreffer durch den vierfachen Torschützen Oliver Bembenik, legten die Gäste einen 6:0-Lauf aufs Parkett und lagen nach neun Minuten 1:6 in Führung. „Vorne haben wir die Bälle reihenweise weggeworfen und die Deckung war löchrig wie ein Schweizer Käse“, haderte Buchner mit seiner Mannschaft.

Generell war die Anfangsphase der Partie recht zerfahren und von vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Als Reaktion darauf zog Dansenberg seine erste Auszeit und Max Dettinger weckte seine Jungs mit einer energischen Ansprache auf. Im Anschluss fanden die Hausherren deutlich besser ins Spiel. Die Abwehr stand deutlich stabiler und agierte aggressiver, gepaart mit einem gut aufgelegten Jakob Zeller im Tor, der insgesamt über 15 Paraden zeigte. Aus dieser starken Defensive heraus verkürzten die Gastgeber zunächst mit einem 3:0-Lauf auf 4:6 (11.), bevor es ihnen dann gelang die Partie mit einem 4er-Pack, von 4:7 (12.) auf 8:7 (16.), zu drehen und erstmals in Führung zu gehen. Doch direkt im Anschluss dreht das HLZ die Partie wieder, dank eines Doppelschlages ihres überragenden Spielers Phil Nunier Dos Santos, der mit zehn Toren bester Werfer auf dem Platz war, auf 8:9 (17.). Der TuS konterte postwendend zum 10:9 (20.) und behielt bis zur Pause zumeist die Oberhand. Zwölf Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen der Treffer zum 12:12 Halbzeitstand.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Spiel nur umgekehrt, das HLZ geht zweimal in Führung und die TuS-Youngsters gleichen aus, doch nach dem 14:14 (29.) kippte die Partie und die Gäste konnten sich über 14:16 (30.) auf 15:18 (34.), erzielt durch den siebenfachen Torschützen Philipp Schwartz, absetzen. Im Anschluss folgte die schwächste Phase der Dansenberger. Die Fehlerquote im Angriff war „einfach eine Katastrophe“ (Buchner) und obwohl die Abwehr der Hausherren weiterhin stabil stand und die Gäste für jedes Tor viel Energie aufbringen mussten, zogen diese über 16:20 (36.) auf 17:22 (38.) davon. „Wer vorne kein Kapital daraus schlägt, wird bitter bestraft“, bemängelte Buchner die Leistung seiner Angreifer in dieser Phase. Doch was wie die Vorentscheidung wirkte, war ein Weckruf für die Dansenberger, die in der Schlussphase noch einmal alles reinwarfen und sich mit unbändigem Willen gegen die drohende Niederlage stemmten. Zunächst wurde der Rückstand beim 20:23 (41.) auf drei Tore verkürzt, ehe sich in den nächsten Minuten ein bitteres Muster entwickelte, immer wieder verkürzten die Hausherren auf zwei Tore, doch direkt im Gegenzug erhöhte das HLZ wieder auf drei. Erst in der 47. Minute gelang Jakob Mende der vielumjubelte Anschlusstreffer zum 26:27. Mende war der beste Dansenberger auf dem Platz und traf neunmal. Jetzt erlebten die Zuschauer eine dramatische Schlussphase, nach dem erneuten Anschlusstreffer, wieder durch Mende, zum 27:28 (48.), ebnete Jakob Zeller mit einem gehaltenen Siebenmeter den Weg zum Ausgleich, doch die Chance wurde vergeben und im Gegenzug sorgte Dos Santos mit seinem zehnten Treffer 20 Sekunden vor Schluss zum 27:29 für die Entscheidung. Oliver Bembenik setzte den Schlusspunkt zum 28:29.

Buchner resümiert: „Diese unnötige Niederlage müssen wir uns selbst in die Schuhe schieben, mit so vielen technischen Fehlern gewinnt man gegen einen solchen Gegner nicht. Jetzt müssen wir daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen, dann hätte diese Niederlage sogar noch etwas Gutes.“ (von Martin Kling)

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